Sammler vorgestellt

Hier möchten wir allen Sammlern von Kugelschreibern die Möglichkeit geben sich und Ihr Hobby vorzustellen

Mal wieder etwas neues von unserem Clubmitglied Detlef Meyer.

veröffentlicht im Weser Kurier, am 06. Februar 2022, Fotos von Vasil Dinev, Text von Ina Ulbricht

 

 

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Aus lange vergangener Zeit von unserem Mitglied Klaus Hömke

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Unser Clubmitglied Marcus Baum aus Wismar hat die größte Sammlung mit Kugelschreibern der Genossenschaftsbanken in Deutschland – hierzu herzlichen Glückwunsch

Marcus Baum – Mit 3197 Kulis zum Weltrekord

Marcus Baum – Weltrekord bekundet – 08 09 2018

Marcus Baum – Weltrekord Urkunde

 

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Jens Geißler aus Neumarkt

 

Der Herr von 230 000 Kugelschreibern

Der Neumarkter Jens Geißler sammelt Werbe-Kulis. Die Frage nach dem Warum ist nicht einfach zu beantworten.
Von Wolfgang Endlein 17. April 2017

Jens Geißler

Jens Geißler ist immer auf der Suche nach neuen Kugelschreibern mit Werbebotschaft. Fotos: Endlein

Neumarkt.Das Wohnhaus in einer Straße von Woffenbach macht einen ganz normalen Eindruck. Und auch der freundliche Herr, der auf das Klingeln die Haustür öffnet, erweckt nicht den Eindruck, einen, nun ja, etwas verschrobenen Charakter zu haben. Mit dieser Erwartung gehen aber wohl sehr viele in das Treffen mit Menschen, die ein derart ungewöhnliches Hobby wie Jens Geißler betreiben. Zumal, wenn es derartige Ausmaße annimmt.

Warum? Diese Frage hat Jens Geißler schon so oft gehört. Warum in aller Welt sammelt man Kugelschreiber? Um nicht zu sagen, Unmengen an Kulis. Rund 230 000 sind es, die der 53-Jährige geordnet in Kartons, Kisten, Regalen und Etuis im Keller seines Hauses in Woffenbach stehen hat. Nicht eingerechnet jene, von denen Geißler sagt: „Ich muss aber noch rund 20 000 einsortieren“.

Macht rund 250 000 Kugelschreiber aller Formen. Wobei Geißler durchaus wählerisch ist: Werbung muss darauf sein. Womit man wieder bei der Frage ist: Warum Kugelschreiber? Und warum nur solche mit Werbebotschaft? Das genau zu beantworten ist für Jens Geißler gar nicht so leicht. Es gibt für ihn offenbar viele Aspekte, die das Kugelschreibersammeln für ihn interessant machen.

Straßenbahn im Kugelschreiber

Es ist wohl eine Mischung aus der Ästhetik, die es in der unglaublichen bunten und vielseitigen Welt der Kulis gibt, dem Sammlertrieb im Menschen und die ganz persönliche Lust am Sortieren beim 53-Jährigen Neumarkter. „Es gibt so viele, so schöne Kugelschreiber“, sagt Geißler beim Blick auf einen Schwimm-Kuli, wie er die Untergattung unter vielen weiteren in seiner Sammlung nennt. California steht groß auf dem Kugelschreiber geschrieben. Im Schaft des Schreibgeräts gleitet in einer Flüssigkeit die berühmte Kabelstraßenbahn die Straßen San Franciscos hinab.

Es gibt noch weitere Kugelschreibersammler im Landkreis Neumarkt. Einen hat die MZ in diesem Artikel vorgestellt.

Es sind solche Details, die Geißler begeistern. Einer Begeisterung, der man sich nur schwer entziehen kann, wenn der 53-Jährige euphorisiert durch seinen Keller von Karton zu Karton, von Regal zu Regal eilt und sich bei ihm offenbar die Ideen überschlagen, welchen Kugelschreiber er unbedingt noch zeigen muss. Dann kommen Kugelschreiber aus dem Wahlkampf von diversen US-Präsidenten mit ausziehbarer Werbefahne zum Vorschein, Kulis in Form von Skistöcken, Werkzeugen und Tabletten, übergroße und winzige Kugelschreiber, richtiggehende Skulpturen, in denen ein Kuli integriert ist, aber auch der für den Laien unscheinbare „normale“ Kuli von der Bank ums Eck. Alles hat seinen Wert für Geißler, dem entsprechend die Antwort auf die Frage schwerfällt, ob er einen Liebling habe. Bei rund 250 000 Kulis ist das aber auch nicht verwunderlich.

Viele weitere Kugelschreiber aus der Sammlung von Jens Geißler, zeigt die Bildergalerie:

Geißler spricht mit echter Begeisterung von seinem Hobby, zu dem er vor 20 Jahren durch einen Besuch auf einer Tauschbörse in Berlin gekommen ist. Doch bei aller Leidenschaft für sein Hobby kennt der 53-Jährige auch Grenzen. Großartig viel Geld für Einkäufe gibt er beispielsweise nicht aus. „Wenn ich im Ausland bin und einen Kuli sehe, der mir gefällt, dann zahle ich schon mal zwei, drei Dollar“, sagt er. Ansonsten profitiert er aber davon, dass er inzwischen als Sammler bekannt ist und „von der Bedeutungslosigkeit des Kugelschreibers für viele Menschen“, wie er sagt.

Tauschbörse in Berg

Regelmäßig bekomme er Pakete von Menschen, die um seine Leidenschaft wüssten, und ihm ihre überzähligen Kulis schickten. Aber auch bei den Machern von Werbemitteln sei er inzwischen so bekannt, dass er auf Messen eingeladen werde. So sammelt sich manch Kugelschreiber mehrfach bei Geißler. Ein ideales Tauschobjekt bei Treffen mit Gleichgesinnten, die wie Geißler beispielsweise im Club der Kugelschreibersammler organisiert sind.

Bei zwei Tauschbörsen im Jahr versammelt sich dann die „Weltelite“ der Kugelschreibersammler, um sich – auch gesellschaftlich – auszutauschen. Demnächst reisen die Mitglieder aus ganz Europa, insbesondere aber aus dem deutschen Sprachraum, Skandinavien und den Benelux-Ländern, nach Berg an. Im Lindenhof findet am 28. und 29. April die große Tauschbörse statt, zu der jeder Besucher eingeladen ist. Und vielleicht steckt sich dann ja der ein oder andere mit dem Kugelschreiber-Sammlertrieb an.

( aus MZ vom 17.04.2017)

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Ingrid Müller aus Schmalkalden

Ingrid Müller - FW20 01 2017

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Brinkumer besitzt 119.000 Kugelschreiber

Der Herr der Stifte

Eike Wienbarg 19.07.2016

Wer den Wintergarten von Detlef Meyer betritt, sieht den Raum vor lauter Kugelschreibern nicht. Sie hängen von der Decke, stehen in Vitrinen oder sind fein säuberlich nach Fabrikaten und Farben an der Wand platziert. 119.000 Kugelschreiber hat der Brinkumer im Laufe der vergangenen Jahre gesammelt.Detlef 3 19 07 2016

Ein Wintergarten voller Kugelschreiber: Detlef Meyer hat insgesamt rund 119.000 Stifte gesammelt. (Udo Meissner)

Dabei fing alles ganz langsam an. Als Lastwagenfahrer für einen Erichshofer Reifenhändler war Detlef Meyer in ganz Norddeutschland unterwegs. Bei jedem Kunden der Firma fragte er nach einem Kugelschreiber. „Manche haben schon gesagt: ,Macht die Schubladen zu, der Meyer kommt‘“, erzählt der 68-Jährige mit einem Schmunzeln. Überall, wo er auftauchte versorgte er sich mit Nachschub. Nach und nach sammelten sich die Stifte in seinem Haus. Um ein wenig Ordnung in das Ganze zu bringen, schaffte sich Meyer zunächst einen Metallständer aus dem Schreibwarenhandel an. Dort platzierte er die ersten Stifte.

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Auch eher ungewöhnliche Schreibgeräte zählt Detlef Meyer zu seiner Sammlung. (Udo Meissner)

Doch bald merkte Detlef Meyer, dass einer dieser Stände nicht mehr ausreichte. Ob beim Arzt, in der Apotheke oder von Menschen aus seinem Umfeld, jeder bedachte ihn mit kleinen Schreibgeräten. Die Kugelschreiber wanderten auf Wäscheleinen an die Decke des Wintergartens, erzählt Meyer. Aber auch da war irgendwann nicht mehr genug Platz. „Meine Tochter bringt mir jetzt immer Kartons mit“, berichtet der leidenschaftliche Kugelschreibersammler. Darin finden sich die Stifte ebenfalls klar geordnet. 88 dieser Kartons stapeln sich allein im Abstellraum des Hauses. In einer Hütte im Garten stapeln sich weitere Pappbehälter. Insgesamt habe er 170, sagt Meyer.

Schritt zur Professionalisierung

Im Jahr 1994 machte Detlef Meyer einen kleinen Schritt hin zur Professionalisierung. Er trat dem 1992 gegründeten Club der Kugelschreibersammler bei. Die 87 Mitglieder aus Deutschland, Dänemark, Österreich und den Niederlanden verabreden sich zweimal im Jahr zu Börsen, auf denen sie die begehrten Sammelobjekte tauschen. Dort laute das Motto Kugelschreiber gegen Kugelschreiber, sagt Detlef Meyer. „Jeder Teilnehmer bringt seine doppelten Exemplare mit“, berichtet er weiter. 500 bis 600 neue Kugelschreiber bringt Meyer laut eigenen Aussagen von diesen Börsen mit. „Es gibt immer wieder neue“, sagt er begeistert. Auch auf Messen wie der Tarmstedter Ausstellung, der Agritechnica in Hannover oder den Gewerbeschauen in der Region ist der eifrige Sammler unterwegs. Auf großen Veranstaltungen betrage die Ausbeute rund 400 Kugelschreiber, sagt er.

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In Kartons sortiert schlummern die Kugelschreiber im Abstellraum. (Udo Meissner)

Sind die Veranstaltungen dann vorbei, stehe das große Sortieren an, berichtet Detlef Meyer. Die Kugelschreiber kommen alle auf den Tisch und werden nach Fabrikaten, Farben und Aufdrucken aufgereiht und den jeweiligen Kästen zugeordnet.

Manchmal sitzt Detlef Meyer dann in seinem Wintergarten und lässt seinen Blick über die farbenprächtige Wand schweifen. Zwischendurch stockt er und erkennt, dass sich ein Doppler eingeschlichen hat. „Da wird es ein bisschen unübersichtlich“, gibt er zu. Dabei unterscheiden sich einige Exemplare auch nur minimal und für den Laien kaum erkennbar im Aufdruck.

Die besonderen Stücke bekommen bei Detlef Meyer einen Ehrenplatz. Auf und in seiner Vitrine stehen Stifte mit Propeller, Helmen, in Form von Flaschen und anderen Dingen. Das größte Exemplar in Meyers Fundus ist rund 45 Zentimeter groß.

So lange es gesundheitlich noch funktioniert, möchte Detlef Meyer weiter sammeln. Einen Angriff auf den Weltrekord des Dänen Finn Sørensen will er aber nicht starten. Der Sammler hat rund 400 000 Exemplare gesammelt. Sein Schwiegersohn habe ihm schon einen Schiffscontainer für den Garten vorgeschlagen, erzählt er weiter. „Dafür ist hier aber kein Platz“, sagt Detlef Meyer.

Aus Regionale Rundschau vom 19.07.2016

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14.04.2015 – aus Zeitung Moin Moin

Annegret und Max Scheer aus Ellingstedt

Max und Annegret Scheer mit einem Teil ihrer Sammlung. Sie nennen mehr als 50.000 Kugelschreiber ihr Eigen. Foto: Feldmann

Bild zum Text Max und Anne

Ellingstedt (ife) – Mit einer Schublade voller Kugelschreiber fing alles einmal an. »Die kann man doch nicht einfach wegwerfen«, meinten Annegret und Max Scheer aus Ellingstedt. Heute besitzen sie über 50.000 Kugelschreiber.

Seit 1994 sammeln Annegret und Max Scheer aus Ellingstedt Kugelschreiber, und mittlerweile besitzen sie mehr als 50.000 dieser Stifte. Zuerst hatten sie nur eine kleine Sammlung in einer Küchenschublade, aber nach einem Besuch bei einem Sammler in Esperstoft waren sie mit dem Sammelvirus infiziert. Sie bekamen ein Konvolut von 1.500 Stiften geschenkt, dann noch einmal 8.000 von einem Hausmeister aus Ohrstedt – und plötzlich waren sie mitten drin in ihrem neuen Hobby. Als sie etwa 15.000 Kugelschreiber, ob mit Plastik- oder Metallgehäuse, im Besitz hatten, begannen sie mit einem elektronischen Ordnungssystem, jeder Kugelschreiber wird mit Hilfe des Programms Excel erfasst. Der Großteil der Kugelschreiber befindet sich, auf Karten geklemmt, in Regalen. »Zur Zeit fehlen noch etwa 5.000 Stifte, die wir noch nicht registriert haben«, sagt Annegret Scheer.

Das Ehepaar Scheer bewegt sich in einem Kreis von Sammlern, Kugelschreiber-Börsen werden von ihnen selbst in Schleswig-Holstein ausgerichtet, aber sie fahren auch nach Berlin oder nach Thüringen. Auch mit dem dänischen Verein der Kugelschreibersammler sind sie vernetzt. Das Sammeln bereichert sie also in mehrfacher Hinsicht. »Man ist nicht isoliert – man kommt herum.« Sie besitzen Kugelschreiber aus der ganzen Welt, beispielsweise aus Australien oder aus Kanada, wo sie Verwandte haben. Darunter sind viele kuriose Stifte. Zum Beispiel wird die Funktion des Herausdrückens der Mine für die verschiedensten Ulk-Nummern benutzt. Es gibt Kulis mit Taschenlampenfunktion, mit eingebauter Sprechfunktion, mit herausziehbaren Bildern oder Kalendern, mit eingebauten Kammern, in denen eine Viagra-Pille schwimmt.

Des Weiteren ergibt sich das weite Feld des Kugelschreibers als Werbeträger. Selbstverständlich befinden sich auch vier Kugelschreiber mit »MoinMoin«-Logo in der Scheerschen Sammlung. Es geht übrigens eher um das Gehäuse des Kugelschreibers als um die Mine. »Die Minen können auch schon mal eingetrocknet sein«, sagt Max Scheer. Dabei ist es eigentlich die mit einer Kugel versehene Mine, die dem Kugelschreiber den Namen gab. Erfunden wurde der Kugelschreiber von dem nach Argentinien ausgewanderten Ungarn László József Biró, 1938 erhielt er das Patent. Ein britischer Geschäftsmann erkannte den Kugelschreiber als ideales Schreibwerkzeug für Flugzeugbesatzungen, da er nicht kleckste wie ein Füller. Nach dem zweiten Weltkrieg lief die Produktion auch in anderen Ländern an.

Max Scheer besitzt einen Kugelschreiber aus den 50er Jahren, »schon mit Schneider-Mine«, ein seltenes Exemplar.

Zwischendurch hatte Max Scheer bezüglich der Kulis auch einmal einen »Durchhänger«, da noch weitere Hobbies – ein Wohnmobil, ein Heinkel-Roller Baujahr 1957, zudem die Enkelkinder und auch der Garten – auf dem Plan stehen. Aber die Sammlung vergrößert sich mittlerweile durch die vielen Kontakte kontinuierlich, »und zu zweit geht`s auch besser«, findet Annegret Scheer.

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Manfred Weber - Frühjahr 2014
Manfred Weber – Frühjahr 2014

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Mario Gießler September 2012 Mario 2005

Mario Gießler – im September 2012

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Guenter Mueller

Günter Müller aus Potsdam

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Annegret Scheer - Mai 2007

Annegret und Max Scheer im Jahre 2007

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Hans Georg Schriever Abeln - 28.02.1999
Hans Georg Schriever Abeln – 28.02.1999

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Hans Diederichsen aus Espedorf im Jahre 1997
Hans Diederichsen aus Espedorf im Jahre 1997

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Mitbegründer des Clubs der Kugelschreibersammler - Hans Diederichsen im Jahre 1992
Mitbegründer des Clubs der Kugelschreibersammler – Hans Diederichsen im Jahre 1992